Blockhausgespräche Podcast:
Interview mit Max von Blockhausprojekt zum Thema: Sind Naturstammhäuser eigentlich förderfähig – und wenn ja, wie funktioniert das genau?
Willkommen bei den Blockhausgesprächen! In dieser Folge sprechen wir über die KfW-Förderung für Naturstammhäuser. Das Gespräch zwischen der Redaktion und Max vom Blockhausprojekt klärt, dass der Bau von Naturstammhäusern grundsätzlich förderfähig ist, insbesondere durch Programme wie „Klimafreundlicher Neubau (KFN)“, sofern bestimmte technische und planerische Voraussetzungen erfüllt werden.
Podcast – erstellt mit Notebook LM
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Podcast zum Lesen – Fragen & Antworten (FAQ) zur Podcast-Folge
Damit du nicht nur zuhören, sondern die wichtigsten Inhalte auch nachlesen kannst, haben wir die Themen dieser Episode in Form eines FAQ aufbereitet. Hier findest du kompakte Fragen und Antworten rund um Bau, Planung und Wohnen im Blockhaus – übersichtlich, verständlich und jederzeit abrufbar.
Ja, Naturstammhäuser sind förderfähig, insbesondere im Programm „Klimafreundlicher Neubau (KFN)“, sofern bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden. Entscheidend ist die frühzeitige Einbindung eines zugelassenen Energieeffizienz-Experten, der die energetische Bilanz erstellt und die technischen Anforderungen prüft. Entgegen der Annahme, dass Holz ein Hindernis sein könnte, hat es ausgezeichnete Dämmeigenschaften, die eine hohe Energieeffizienz ermöglichen.
Um förderfähig zu sein, müssen Naturstammhäuser verschiedene technische Kriterien erfüllen. Dazu gehören die Verwendung moderner Haustechnik wie Wärmepumpen, Photovoltaikanlagen oder Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung, da fossile Heizsysteme ausgeschlossen sind. Zudem ist ein hochwertiger Wärmeschutz der gesamten Gebäudehülle erforderlich, der nicht nur die massiven Wände (oft mit Stammdurchmessern von 30-40 cm, ergänzt durch natürliche Dämmstoffe wie Schafwolle), sondern auch Dach, Fenster, Türen und die Bodenplatte umfasst. Diese Maßnahmen ermöglichen das Erreichen hoher Effizienzhaus-Stufen wie KfW 40.
Ein Energieberater ist für die KfW-Förderung von Naturstammhäusern unerlässlich und gesetzlich vorgeschrieben. Er muss von Anfang an in die Planung einbezogen werden, um alle Anforderungen im Blick zu behalten. Der Energieberater erhält alle technischen Unterlagen zur Bauweise und den verwendeten Materialien vom Blockhausprojekt, erstellt die Energiebedarfsrechnung für das Haus und begleitet die gesamte Antragstellung. Ohne seine unabhängige Bestätigung ist keine Förderung durch die KfW möglich.
Im Rahmen des KfW-Programms „Klimafreundlicher Neubau“ können Kredite von bis zu 150.000 Euro pro Wohneinheit vergeben werden. Die genaue Höhe hängt vom erreichten Effizienzhaus-Standard ab. Wer zusätzlich eine QNG-Zertifizierung für Nachhaltigkeit vorweisen kann, profitiert von noch besseren Konditionen. Auch ohne diese Zertifizierung ist eine Förderung für viele Bauherren realistisch und wurde in der Praxis bereits erfolgreich in Anspruch genommen.
Das Blockhausprojekt hat die Erfahrung gemacht, dass ihre Bauweise mit 38 cm starken Stämmen in der Regel die Anforderungen für ein Effizienzhaus 55 erfüllt, was von Energieberatern mehrfach bestätigt wurde. Das Erreichen des KfW 40 Standards ist ebenfalls machbar, erfordert jedoch zusätzliche Maßnahmen wie eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung. Es ist wichtig, das Haus in seiner Gesamtheit zu betrachten und nicht nur den Wandaufbau, um die gewünschten Effizienzstandards zu erreichen.
Nachhaltigkeit spielt eine entscheidende Rolle. Holz ist ein nachwachsender Rohstoff mit einer sehr guten CO₂-Bilanz. Die für die Häuser verwendeten Stämme stammen aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern. Die massive Bauweise der Naturstammhäuser fördert eine natürliche Temperaturregulierung, wodurch der Heizbedarf spürbar reduziert wird. Diese intrinsischen Nachhaltigkeitsmerkmale tragen zur Attraktivität und potenziellen Förderfähigkeit bei, auch wenn die QNG-Zertifizierung zusätzliche Vorteile bietet.
Ein häufiges Missverständnis ist, dass Holz als Baumaterial ein Hindernis für die Förderung darstellen könnte. Das Gegenteil ist der Fall: Holz bietet hervorragende Dämmeigenschaften. Die größte Hürde ist oft die fehlende frühzeitige Einbindung eines Energieberaters oder die unzureichende Planung der technischen Ausstattung und des Wärmeschutzes der gesamten Gebäudehülle. Ohne diese Komponenten und einen professionell erstellten Energiebedarfsnachweis kann keine Förderung beantragt werden.
Der erste Schritt ist die bewusste Entscheidung für eine Förderung. Anschließend sollte umgehend ein örtlicher Energieberater kontaktiert werden. Dieser erhält alle technischen Unterlagen zur Bauweise und den Materialien vom Blockhausprojekt. Daraufhin erstellt der Energieberater die Energiebedarfsrechnung und begleitet den gesamten Antragsprozess bei der KfW. Parallel dazu ist es wichtig, die technischen Anforderungen an das Haus, wie moderne Heizsysteme und einen umfassenden Wärmeschutz, von Anfang an in die Planung einzubeziehen.
KfW-Förderung für Naturstammhäuser – Chancen, Voraussetzungen, Erfahrungen
Redaktion:
Max, viele Menschen träumen von einem Naturstammhaus – aber immer wieder kommt die Frage: Sind solche Häuser überhaupt förderfähig? Was sagst du dazu?
Max (Blockhausprojekt):
Ja, das sind sie – zumindest unter bestimmten Voraussetzungen. Ein Naturstammhaus kann durchaus die Anforderungen für eine KfW-Förderung erfüllen, etwa im Programm „Klimafreundlicher Neubau (KFN)“. Wichtig ist dabei, dass ein zugelassener Energieeffizienz-Experte in die Planung einbezogen wird. Er erstellt die sogenannte energetische Bilanz und prüft, ob die technischen Voraussetzungen erfüllt sind.
Redaktion:
Woran scheitert es in der Praxis häufig – ist das Material Holz nicht eigentlich ein Hindernis?
Max:
Nein, ganz im Gegenteil. Holz hat hervorragende Dämmeigenschaften. Unsere Naturstammhäuser haben Stammdurchmesser zwischen 30 und 40 cm – das bringt von Haus aus eine starke Wärmespeicherung mit. Wir arbeiten zusätzlich mit natürlichen Dämmstoffen wie Schafwolle zwischen den Stämmen, was sowohl die Luftdichtheit als auch den U-Wert verbessert. In Kombination mit moderner Haustechnik – etwa Wärmepumpen oder Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung – sind damit auch hohe Effizienzhaus-Stufen wie KfW 40 erreichbar.
Redaktion:
Welche Maßnahmen sind nötig, um ein Naturstammhaus förderfähig zu machen?
Max:
Entscheidend sind drei Dinge:
- Einbindung eines Energieberaters von Anfang an – der ist nicht nur Pflicht für den Antrag, sondern auch wichtig, um alle Anforderungen im Blick zu behalten.
- Technische Ausstattung: Eine Wärmepumpe, Photovoltaik oder eine kontrollierte Wohnraumlüftung helfen, die nötigen Standards zu erreichen – insbesondere für KfW 40. Fossile Heizungen sind ausgeschlossen.
- Wärmeschutz der gesamten Gebäudehülle: Neben der Wandkonstruktion müssen auch Dach, Fenster, Türen und Bodenplatte energetisch hochwertig ausgeführt werden.
Redaktion:
Wie läuft die Förderung konkret ab? Was muss ich als Bauherr tun?
Max:
Der erste Schritt ist die Entscheidung: Möchte ich eine Förderung in Anspruch nehmen? Wenn ja, dann sollte direkt ein örtlicher Energieberater mit ins Boot. Er bekommt von uns alle technischen Unterlagen zur Bauweise, zur Konstruktion und zu den verwendeten Materialien. Danach erstellt er die Energiebedarfsrechnung für das Haus und begleitet die Antragstellung. Ohne ihn geht nichts – die KfW verlangt eine unabhängige Bestätigung.
Redaktion:
Wie hoch kann die Förderung ausfallen?
Max:
Im KfW-Programm „Klimafreundlicher Neubau“ sind aktuell Kredite von bis zu 150.000 Euro pro Wohneinheit möglich – je nach erreichtem Effizienzhaus-Standard. Wer zusätzlich eine QNG-Zertifizierung für Nachhaltigkeit vorweisen kann, bekommt bessere Konditionen. Aber auch ohne diese Zertifizierung ist eine Förderung für viele realistisch – wir haben damit in der Praxis schon gute Erfahrungen gemacht.
Redaktion:
Welche Erfahrungen habt ihr konkret?
Max:
Unsere Bauweise mit 38 cm starken Stämmen erfüllt in der Regel die Anforderungen für ein Effizienzhaus 55. Das wurde uns von Energieberatern mehrfach bestätigt. Wenn ein Kunde auf KfW 40 gehen will, ist das ebenfalls machbar – aber dann sind zusätzliche Maßnahmen wie eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung erforderlich. Wichtig ist die Gesamtbetrachtung des Hauses, nicht nur der Wandaufbau.
Redaktion:
Und wie sieht’s mit der Nachhaltigkeit aus – spielt das auch eine Rolle?
Max:
Ja, ganz klar. Holz ist ein nachwachsender Rohstoff mit sehr guter CO₂-Bilanz. Unsere Stämme stammen aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern, und durch die massive Bauweise entsteht eine natürliche Temperaturregulierung. Viele Kunden berichten uns, dass sie spürbar weniger heizen müssen – und das ohne Technik, nur durch die Masse des Holzes. Das spricht für sich.
Redaktion:
Vielen Dank, Max, für die Einblicke und praktischen Tipps!
Max:
Sehr gern.